Montag, 14. Juni 2010

Sonic: Werte 2009-12-2010-02

Hier die Werte von Sonic von Dezember 2009 - Februar 2010
Sie wird seit 23.12.2009 mit Glipiziden behandelt. Das verschreibungspflichtige Medikament (Handelsname in Österreich: Minidiab, von Pfizer) habe ich über meine TÄ Mag. Kuhn von der Kleintierklinik Breitensee bezogen. Vor Behandlungsbeginn wurde ich von meiner TÄ über mögliche Probleme aufgeklärt:
  1. das Medikament könnte garnicht anschlagen, da bei Sonic keine echte Typ 2 Diabetes vorliegt, das Medikament aber für Typ 2 Diabetes gedacht ist.
  2. falls das Medikament wider Erwarten sehr stark anschlagen sollte oder ich einen Fehler bei der Dosierung mache, kann Sonic Unterzucker bekommen und daran sterben.
  3. es kann mit der Zeit zu einem sog. Sekundärversagen der Bauchspeicheldrüse kommen, da das Medikament die β-Zellen der Bauschspeicheldrüse anregt und diese dadurch mit der Zeit überlastet werden können. Dadurch kommt es zu einem Nachlassen der Wirkung. Beim Menschen wäre dann ein Umstieg auf Insulintherapie angezeigt; bei Zwerghamstern ist das nicht möglich. Dh. man kann in diesem Fall die Lebenszeit des Hamsters nur begrenzt verlängern.
Da Sonic zu dem Zeitpunkt bereits täglich fast ihr Eigengewicht getrunken hat, haben wir uns trotzdem zu dieser Therapie entschlossen, da es sonst sehr bald zu einem Nierenversagen gekommen wäre.

3-Monats-Übersicht 2009-12-2010-02: Trinkmenge, Medigabe, Gewicht
(Diagramme anklicken zum Vergrößern)
 
Man sieht deutlich ein Absinken der Trinkmenge (blau). Später kommt es zu einem Nachlassen der Wirkung (Trinkmenge steigt wieder, dh. beginnendes Sekundärversagen) und die Dosis(violett) muß entsprechend gesteigert werden. Die Anpassung der Dosis erfolgte in Absprache mit meiner TÄ.

Details
Jeweils oberes Diagramm Trinkmenge (blau), Laufleistung (rot), Gewicht (grün), Medidosis (violett), unteres Diagramm Glukose (rot), Ketone (orange) und Trinkmenge (blau). Man sieht, daß die Glukosewerte von anfangs über der Skala (Skalenende bei 2000mg/dl) gedrückt werden konnten und sich schließlich bei Werten zwischen 500mg/dl und 1000mg/dl einpendeln. Die Streuung entsteht duch die Ableseungenauigkeit der Teststreifen.
Dezember 2009

Jänner 2010
Den einen Ausreißer bei den Glukosewerten nahe Null führe ich auf einen defekten Teststreifen zurück.

Feber 2010
 

2 Kommentare:

  1. tolles blog. bei der Infoseite "gefährdete Hamsterarten" würde ich noch sämtliche Dsungaren mit Mandarin-Gen hinzufügen. Mandarin ist eine Mutation des Dsungarischen Zwerghamsters und führt zu unter anderem Diabetes.
    http://ratfrett.jimdo.com/2010/05/26/mandarin/
    (PS. sorry ich hab sonst keine andere kontaktmöglichkeit gefunden als das Kommentier-Feld)

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  2. Danke für das Lob und den Hinweis!
    Wir sind ja noch im Aufbau - das Blog gibt es erst einen Tag. Kontaktmöglichkeit muß ich noch einbauen.

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