Montag, 14. Juni 2010

die ersten 3 Wochen mit Émile

Einzug von Émile war am 22.05.2010 im geschätzten Alter von 10 Wochen. Im folgenden Beitrag möchte ich einige Punkte beschreiben, die mir in den ersten 3 Wochen mit ihm aufgefallen sind.

Verhalten dem Menschen gegenüber: Laut Vorbesitzern war er bissig, diese Eigenschaft kann bei mehreren Campbell nachgelesen werden. Das hat sich bei uns nicht bestätigt: Er ist neugierig, aufgeweckt und nicht schüchtern. Bereits nach kurzer Zeit war er handzahm. Für ihn wildfremde Besucher nutzt er gern als Leckerlielieferanten und Handtaxi für den Auslauf ohne jegliche Scheu oder Aggressivität.

Aktivität: Émile ist im Verhältnis zu meinen anderen Hamstern häufig tagsüber wach. Er geht bei diesen nur kurz andauernden Phasen trinken, Sprossen essen, die er tagsüber regelmäßig nachgereicht bekommt und gelegentlich im Laufrad laufen. Abends und nachts sind seine Wachphasen zwar länger als tagsüber, aber kürzer als bei meinen anderen Hamstern um diese Zeit. Meist geht er nach ca. 30 Minuten wieder für eine kurze Pause schlafen und kommt dann im Laufe der nächsten 15 Minuten wieder aus seinem Haus. Die abendlichen Wachphasen nutzt er vielfältiger: er buddelt im Streu und in seiner Sandkiste, durchsucht seine beiden Futterebenen nach seiner täglichen Futterration, verlangt Auslauf und wuselt allgemein viel im Gehege herum. Auch wenn er sehr schnell rennt, würde ihn nicht als hibbelig, sondern entspannt bezeichnen.

Trinkmenge (Graphik wird nachgereicht): Émile hat eine Trinkflasche, damit ich seine genauen Trinkmengen kontrollieren kann, was in einem Napf wahrscheinlich nicht so gut möglich wäre. Seine Trinkmenge variiert stark mit dem angebotenen Gemüseangebot, da er nahezu nur Gurke frisst. Den Erwartungen entsprechend sinkt die Trinkmenge bei steigendem Gukenverzehr. Allgemein ist ein Sinken der durchschnittlichen Trinkmenge in den letzten 3 Wochen zu beobachten.

Futterverhalten: Émile bekommt täglich ca. 3-5g von einer selbstzusammengestellte Trockenfuttermischung (Rezept wird nachgereicht), die er bis auf ein paar Kräuterkleinstteilchen restlos verzehrt. Den ganzen Tag über bekommt er Sprossen (Kleinsämereien), einige davon sind Bockhornkleesprossen. Abends bekommt er ein Glimmaschüsserl voll Gemüse, bis auf Gurke wird aber nahezu alle verschmäht.

Pinkelverhalten: Die ersten paar Tage hat er ins Nest, auf Ebenen und in seine beiden Klos gepinkelt. Mit dem Umräumen des Geheges, sodass er 3 Klos zur Verfügung hatte und die Ebenen als Pinkelstellen zugestellt wurden, hat er von einem Tag auf den anderen begonnen, nur mehr in eines der drei Klos zu pinkeln. Mitlerweile nutzt er alle drei Klos, bevorzugt aber nach wie vor das Klo in seinem Mehrkammernlabyrinth, das in seiner Schlafkammer, gleich neben seinem Schlafplatz steht.

Gewicht: Bei seiner Ankunft bei uns hatte er laut +-1g Feinküchenwaage 53g. Auch die späteren Messungen ergaben ähnliche Werte (heute 47g), allerdings hat er immer gefüllte Backen. Als wir ihm am 6.6. die Backen leerten, war deutlich zu sehen, dass er sichtbar schlanker ist, als vermutet. Leider haben wir in dieser Situation vergessen, sein Gewicht zu kontrollieren und seit dem Zurücksetzen läuft er wieder mit vollen Backen herum.

Testergebnisse: Wir arbeiten mit dem Combur HC 5 bzw. Keto-Diastix Pinkelteststreifen. Den Keto-Diastix nutzen wir für die Kontrolle seines Glukosewerts (beide bisherigen Tests ergaben nahezu 2000) und Ketonwert (beide Male negativ), den Combur um eine etwaige Blasenentzündung nicht zu übersehen, da die Symptome beim Diabeteshamster (vermehrtes Trinken) falsch eingeordnet werden könnten. (beide Male negativ auf alles, bis natürlich Glukose)

Das waren die ersten Infos zu den drei bisherigen Wochen mit ihm.

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